Otto Pankok Museum
Im Jahr 1936 lebte Otto Pankok einige Zeit in Gildehaus. Zu dieser Zeit war noch nicht daran zu denken, dass man seinen Arbeiten und seiner Person eines Tages hier ein ganzes Museum widmen würde.
In dieser Periode war Pankok als einer der von den Nazis als „entartet“ eingestufter Künstler mit einem Arbeitsverbot belegt. Dieses Verbot versuchte er zu umgehen. In dieser nur kurzen Zeit entstanden in Gildehaus eine Vielzahl von Kohlezeichnungen, die das Dorf, seine Bewohner und die Natur der Umgebung künstlerisch in den Mittelpunkt stellen. Die Mühlen, die evangelisch-reformierte Kirche und die Sandsteinbrüche zeigen den Ort in unverkennbarer Weise. Später arbeitete er ähnlich intensiv in Bokeloh bei Meppen.
Pankoks viele Arbeiten aus der Gildehauser Zeit einmal an ihrem Entstehungsort zu zeigen, war das Anliegen einer Gruppe von Ehrenamtlichen. Sie wollten die Bilder für ein interessiertes Publikum zugänglich machen. So wurde 1994 eine einmonatige Ausstellung organisiert. Der Erfolg war groß! Daraus erwuchsen größere Pläne. An deren Ende stand im Herbst 1996 die Eröffnung des Museums im Alten Rathaus von Gildehaus.
Seitdem wird es mit jährlich drei bis vier Ausstellungen bespielt.